Calima – Wetterphänomen auf Gran Canaria

Calima - Klima auf Gran CanariaWer schon mal Urlaub auf Gran Canaria gemacht hat, der hat vielleicht das interessante Wetterphänomen Calima beobachten können. In dieser Zeit wird der Himmel plötzlich trübe und gelblich und die Fernsicht ist erheblich eingeschränkt. Zudem kann es sehr windstill und unangenehm schwül werden.

Calima – oder auch Bruma seca (trockener Nebel) genannt, kommt mit dem Ostwind aus der Sahara und bestimmt maßgeblich das Klima auf Gran Canaria und den kanarischen Inseln insgesamt.




Calima bringt Hitze und Trockenheit

Die Calima bringt sehr trockene und heiße Luft mit sich, hinzu kommt feiner Sandstaub. Aufgrund des Hochdrucks über der Sahara ist die Temperatur dann sehr hoch und die Luftfeuchtigkeit sehr gering. Dieses Wetterphänomen kann mehrmals ganzjährig auftreten, wobei es in den Sommermonaten deutlich heißer wird (oft über 40 Grad).

In dieser Zeit leiden dann auch die Pflanzen unter der Hitze, vor allem in tieferen Höhenlagen bis zu 300 Meter über dem Meeresspiegel. Für den Menschen kann die Calima mitunter sehr unangenehm sein, denn die trockene, staubhaltige und schwüle Luft kann die Atemwegsorgane reizen, und das Atmen fällt dann insgesamt schwerer.

Auch in der gesamten Umgebung hinterlässt Calima ihre Spuren: ockerfarbener Sandstaub bedeckt Autos, Straßen und Häuserdächer und im Flugverkehr kann es zu größeren Einschränkungen kommen. Die Calima – Wetterlagen sind meist kurz, sie können mitunter aber auch mehrere Wochen andauern und erreichen dabei auch die anderen Kanarischen Inseln sowie die Kapverden.

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